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Ähm – Sorry, hast Du sie überhaupt schon mal gesehen? Und warum ist seine Stimme nicht mehr so intensiv? Ich habe 2003 nix vermisst.
Logo hab ich sie live gesehen, beim Hurricane, hab ich dir doch erzählt!
Seine Stimme meine ich auch nicht, ich meine eher den Sound der ganzen Band.
Keine spektakulären Parts, sondern ein paar Flächen, die mir erlauben auf der Gitarre weniger flächige, füllende Sachen zu spielen.
Im Hip-Hop-/Dancebereich ist es ja auch Standard, Loops und Samples einzusetzen – es wird sogar erwartet!
Und warum nicht auch im Pop- oder Rockbereich?
Für mich ist das schon ein Problem, wenn man es so macht wie Coldplay. Klar, eine kleine keyboard-„Fläche“ stört mich nicht, wohl aber, wenn eine akustische Gitarre eingespielt wird, deren Sound man so nie und nimmer auf der Bühne hinkriegen würde.
Samples an sich stören mich ja überhaupt nicht, aber ich finde, wenn man sie einsetzt, sollte das deutlich werden.
Coldplay versuchen eben, genau wie auf dem Album zu klingen, aber gerade von einer Rockband erwarte ich, dass sie live anders klingen, rauher vielleicht, meist auch spärlicher instrumentiert; das hat für mich gerade seinen Reiz. Und es fordert die Musiker auch heraus, neues auszuprobieren, sich nicht auf ihre Studiotricks zu verlassen.
So gern ich auch HipHop und Crossover-Projekte wie Fun Lovin Criminals, G. Love etc mag, bin ich bei Rockgruppen da irgendwie empfindlich, halte es da mit dem altbackenen Ausdruck „handgemachte Musik“.
Schönes Beispiel ist doch Coldplay’s Eins Live-Session vom Juli 2002. Was ich an Boots von der Winter 02/03 Tour gehört hab, finde ich da nicht so stark.