Antwort auf: Umfrage & Ergebnis: Die besten ECM Alben

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ediski

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lotterlotta….interessante Liste, hat den Eindruck, dass da aus der den 2000ern an ECM herangegangen wurde und die älteren Sachen nur bedingt zündeten.

Das stimmt, allerdings nur zum Teil. Ich hatte ECM schon immer verfolgt – auch wenn  aus einer gewissen Distanz – und habe auch einige frühere LPs z. B. von Dauner, Barre Phillips oder Azimuth im Schrank. Mein roter Faden bei diesem Label waren allerdings immer schon die Werke von Rypdal, Garbarek, Eberhard Weber und Manu Katché sowie ein paar Alben von Bjørnstad und Metheny. Diese Umfrage habe ich dann tatsächlich genutzt, das Label retrospektiv aufzuarbeiten. Ich hatte eigentlich erwartet, dass Interpreten wie Abercrombie, Corea oder Towner das Rennen machen würden, aber deren Alben erwiesen sich in meinen Ohren als relativ schlecht gealtert, sodass die frischeren Sounds von Leuten wie Sclavis, Bärtsch oder Iyer vorne landeten. Dass es außerdem folkige Titel wie von Duni, Sinopoulos, oder Langeland in die Liste geschafft haben, liegt auch daran, dass mein musikalischer Schwerpunkt sich irgendwo zwischen Jazz, Folk und Rock befindet, genauer gesagt zwischen Fusion und Brass-, Post- und Stonerrock sowie Bereichen aus keltischer und skandinavischer Folklore einerseits und  New Age, New Instrumental und New Flamenco  andererseits.

Was mich wundert, ist die hohe Positionierung der Matthias Eick, live wusste er mich schon für sich einzunehmen, auf Konserve kommt er bei mir nicht so hoch(relativ) wie z.B. Avishai Cohen der bis auf seine letzte bei mir höher im Kurs steht als Eick, sein Debut auf ECM kommt auf ****, danach verschwand er für mich in der Beliebigkeit, keine Ecken und Kanten , zu glatt, Fahrstuhlmusik.

Von Eick kenne ich leider nur zwei Alben: „Midwest“ und „Skala“. Letzteres glänzt durch seine melodische Einfälle, aber ich muss zugeben, dass das Album recht solide produziert ist. Es lässt sich dadurch sehr gut durchhören ohne irgendeine schwache Stelle.

Freuen tu ich mich natürlich über Darlings Cycles und Manu Katché obwohl er in meiner Liste mit seinen Alben nicht auftaucht, einer der vielseitigsten und besten Drummer die ich bisher live erleben durfte….

Darling kannte ich von seiner Zusammenarbeit mit dem Pianisten Michael Jones beim New Age Label Narada. Katché ist mir zum ersten Mal auf dem selbstbetitelten Album von Joe Satriani aufgefallen. Habe ihn live mit Jan Garbarek gesehen, war wirklich ein Genuss …

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