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Die Wand (2011, Regie: Julian Pölsler) mit Martina Gedeck
Surrealistische Romanverfilmung von Marlen Haushofer. Eine Frau verbringt einige Zeit in einer rustikalen Jagdhütte im Wald mit einem Hund … bis sie feststellen muss, dass sie von einer unsichtbaren Wand rund um das Gebiet eingesperrt wurde, fernab jeder Zivilisation. Nach und nach verwandelt sich die Frau zum Jäger, Sammler, Landwirt und zotteligen Waldschrat, zurückgeworfen auf ein primitives Leben. Getragen wird der Film von den inneren pointierten Monologen von Martina Gedeck. Die Handlung lässt vielfältige Interpretationen zu. Isolation und Einsamkeit eines Großstädters, verlegt auf das Land und in die Natur. Als Zivilisationskritik. Verbunden mit pittoresken Landschaftsaufnahmen, untermalt von klassischen Streichern. Als dieser Film in die Kinos kam, sah ich Martina Gedeck auf der Frankfurter Buchmesse 2012 dafür die Werbetrommel rühren, am ARD-Stand. Dennoch hat es bis jetzt gedauert, bis ich den Film endlich mal angeschaut habe.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!