Antwort auf: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

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pelo_ponnes

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Zu ELO 50:

Zuletzt gab es über Twitter Links für von Jeff Lynne persönlich zusammengestellte playlists zu den Themen Vocoder- Songs und Balladen. Dazu eine Aktion zum Buch Wembley Or Bust. Auf irgendwas scheint das ja hinauszulaufen, vielleicht ist das Jahr ja jetzt 2022. So genau mit anniversaries hat man es bei Team Jeff ja nie genommen. Falls Jeff tatsächlich nochmals an einem grösseren Projekt gearbeitet hat, kann es auch sein, dass er einfach noch nicht “ quite ready“ war, eigentlich das übliche Szenario. Ich erwarte nix, lasse mich aber gerne überraschen.

Zum Soloalbum 1997: Die olle Kamele😊 Jeff Lynne hat in den frühen Neunzigern an einem zweiten Album für WB gearbeitet, dann kamen die Beatles dazwischen. Danach hat er wohl damit weitergemacht, aber wie so oft wohl wieder seine Meinung geändert. Deshalb hatte er dann statt 7 plötzlich schon 5 Songs für das Album😉 Trotzdem ging man 1997 davon aus, dass es bald vö wird. Manche vermuten, es sei dann in “ Zoom“ aufgegangen, was aus meiner Sicht maximal auf ein paar Songs zutrifft, wenn man sich die song credits und Namen durchliest. Ich denke schon eher, dass da noch Einiges im Archiv lagert, nur Jeff es halt so nicht mehr vö wollte. Rob Caiger hat irgendwann gesagt, es sei nie fertig gewesen, man solle es als work in progress betrachten. Vielleicht wollte Jeff es sich damals auch einfach nochmal vornehmen und ein bisschen daran rumschreiben. Freud und Leid von Perfektionismus liegen eben nah beisammen.

Zu Part II:

Der Vergleich mit Abba hinkt, weil ELO lange die „faceless band“ waren. Viele casual fans können doch bis heute die Namen der Beteiligten nicht nennen. An sich hätte das Konzept von Part Two aufgehen können, unter Yes formierten ja z.B. auch die unterschiedlichsten Bands, und ELO hatte ja eben eine konzeptionelle Seite. Für Joe Public war es vor allem verknüpft mit OOTB und der symphonischen Komponente. ( Die elektronische Seite, die mich persönlich auch fasziniert, wurde nie so in den Vordergrund gestellt, obwohl ELO damals durchaus so weit waren wie Jarre mit den Experimenten) Insofern ist der Ansatz von Part Two total ELO, denn die Streucherarrangements von Louis Clark spielen eine grosse Rolle. Es ist halt nur nicht der Jeff- Lynne- Sound. Insofern haben die Ardens und Bev wohl unterschätzt, wie sehr die meisten Fans ELO mittlerweile mit dem Lynne- Sound gleichsetzten – was dann sogar wichtiger für die Identität von ELO wurde als die Streicher. Damit kann man mittlerweile festhalten, dass Roy Woods Ansicht, dass die Namen der musikalischen Köpfe weniger entscheidend sind als das Konzept mit den Streichern, nur für die Frühphase zutreffend war.

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