Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

#11613715  | PERMALINK

gypsy-tail-wind
Moderator
Biomasse

Registriert seit: 25.01.2010

Beiträge: 69,529

redbeansandrice

vorgarten

peter erskine trio, juni
ich schließe dieses kapitel mit dem wohl schönsten, offensten album. die kompositionen sind weniger kompliziert, das interplay wichtiger. und: delphine! es gibt ja wenig tier-cover bei ecm, und ich häte da eher an spinnen oder katzen oder eidechsen gedacht, irgendwas, was sich nicht viel bewegt (haha), aber dann kommen sie mit sowas. sehr tolle assoziationen ergeben sich da.

das Cover kenn ich tatsaechlich noch aus den spaeten 90ern, der Geruch in diesem Proberaum kommt zurueck und alles… muss das mal wieder hoeren, ich fand das damals sehr schoen (und etwas spaeter war John Taylor dann bei einem der besten Klavier Solokonzerte, bei denen ich je war, drei Pianisten, Bartok Mikrokosmos, Crumb Makrokosmos, Taylor er selbst, das war fantastisch)

„Juni“ war ja einer der Fälle, wegen denen ich mal die Frage aufwarf, ob eigentlich die Papphülle oder das Booklet das „Cover“ darstellt (muss man sich ja nicht entscheiden, die CD darf auch mal einen Vorteil haben ;-) ):

Mein Favorit ist „As It Is“ (vor „You Never Know“, „Juni“ und „Time Being“, alle im 4-4,5 Sterne-Bereich, kein echtes Lieblingsalbum dabei).

lotterlotta@.gypsy-tail-wind

hat mich irgendwie nicht überzeugt, wird wohl an meiner Erwartungshaltung gescheitert sein….

Ich hab bei Vitous (ausser „arroganter A… und schon recht guter Bassist“) keine Erwartungen – „Universal Syncopations“ sank nach der ersten recht warmen Aufnahme bei mir ziemlich ab in der Gunst. Das hier war damals auch ein Gelegenheitskauf, finde das aber inzwischen viel weniger prätentiös („lass uns ein Album machen, auf dem Garbarek funky klingt“ und was auch immer er sich bei „Syncopations“ hat gedacht hat – die Geschichte mit dem „nicht zusammen im Studio“ hab ich oben ja nochmal aufgerollt und mich dünkt halt, dass man das da und dort schön hören kann, Corea und McLaughlin wirken nicht richtig involviert, der Zuckerguss mit der Bläsersection wäre auch nicht nötig gewesen etc.). Aber hier funktioniert die Musik für mich als ganzes recht gut. Und ja, das mag damit zu tun haben, dass ich die Bläser beide gerne mag (viel lieber als Garbarek, aber das ist echt nicht schwer – er ist jemand, den ich respektiere und da und dort – v.a. im Quartett mit Jarrett, mit Stenson, auf Kollaborationen wie „Making Music“ … – schätze, aber sein Spiel berührt mich selten so, wie das mit den liebsten Musikern der Fall ist).

--

"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba