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1969 gründen Manfred Eicher, Karl Egger und Manfred Scheffner in München-Pasing das Plattenlabel ECM, das sich damals vor allem auf zeitgenössischen Jazz konzentrierte. Die Abkürzung steht für „Edition of Contemporary Music“, ein Name, der den Musikbegriff sehr weit fasst und kein ausschließliches Bekenntnis zur Jazztradition bildet, sondern das Musikspektrum weiter fasst: vom akustischen Jazz bis zur elektronischen Musik, vom Folk bis zur Avantgarde. Dabei hat ECM kulturgeschichtlich große Spuren hinterlassen und hat sowohl musikalisch als auch visuell Maßstäbe gesetzt. Einen großen Einfluss für die Labelästhetik hat dabei der langjährige Tontechniker Jan Erik Kongshaug, der eine noch nie dagewesene Transparenz und Raumdimension im Klangbild geschaffen hat sowie für das Design der Cover die Grafikerin Barbara Wojirsch.
Paul Griffiths bringt den Geist von ECM sehr gut auf den Punkt:
ECM ist zu einem ganz eigenen Genre geworden, einem Genre mit unscharfen Rändern, aber einer deutlich definierten Mitte. Angesiedelt an einem Ort, an dem Musik unabhängig von ihrer Herkunft geschätzt wird. In einer Zeit, in der noch keine endgültigen Festlegungen gelten, in der selbst eine Aufnahme – scheinbar Abschluss des kreativen Prozesses – ihren Wert darin erweist, dass sie eine Frage aufwirft, oder mehr als eine.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...