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gypsy-tail-windfriedrich die Columbia-Box war für mich sehr hilfreich, mir das Werk Hancocks von ca. 1975 bis in die späten 80er zu erschliessen. Da lassen sich schon verschiedene „Stränge“ herausschälen: aus dem Funk (Head Hunters) geht es mehr in Richtung Disco und Pop (bis „Lite Me Up“, dann folgt die 80er-Trilogie, die mit „Future Shock“ öffnet; daneben gibt es die akustischen Sachen, vom Duo mit Corea über das Solo-Album, die Touren mit V.S.O.P. (da gab es ja noch Folge-Auflagen mit den Marsalis-Brüdern und mit Bobby Hutcherson, die leider nicht auf Platte [ob sonst weiss ich grad auch nicht] dokumentiert sind), die Trio-Alben, das Quartett mit Wynton Marsalis, das zieht sich ja eigentlich dann mit dem Duo mit Wayne Shorter, „The New Standard“, dem Live-Mitschnitt „Directions in Music“ mit Roy Hargrove und Mike Brecker und „River: The Joni Letters“ noch etwas weiter, wobei „River“ auch eins der „Event-Alben“ ist, wie Hancock sie dann ab den späten 90ern bevorzugte; das ist dann ein neuer Strang (der vielleicht aber auch irgendwie – nicht stilistisch, eher vom Format mit den vielen Gästen – als Fortsetzung der 80er-Trilogie betrachtet werden kann: vom Gershwin-Album bis zum letzten, „The Imagine Project“ von 2010.
Thx @gypsy-tail-wind!
Ich kenne HHs Sachen ab Mitte der 70er nur sehr bruchstückhaft und natürlich ergibt sich dann kein einheitliches Bild oder eine erkennbare kontinuierliche Entwicklung. So eine Complete Columbia Box mit Dutzenden Alben wäre aber auch viel zu viel für mich.
Mich hatte gewundert, das HH selbst in der kurzen „Rockit-Phase“ zwischendurch solch eigenartige bzw. völlig anders klingende Alben mit Foday Musa Suso aufnahm. Das kann dann schon mal etwas erratisch erscheinen. Aber im größeren Zusammenhang ergibt das vielleicht Sinn.
In Sound-System habe ich mal reingehört. Interessant, mit ein paar Höhepunkten aber in meinen Ohren nicht durchgängig auf Top-Niveau. Das fand ich bei Future Shock ja auch schon. Habe dann mal weiter gehört in das hier meines Wissens noch gar nicht erwähnte Album Dis A Da Drum von 1994, also deutlich später als Future Shock und Sound-System. Aber irgendwie knüpft das daran an: Elektronik, Hip Hop-Beats + „Weltmusik“. Gar nicht mal schlecht – aber auch in diesem Fall nicht durchgehend fesselnd. Meine Top 10 bewegt auch das jedenfalls nicht mehr.
Hier ein update von Butterfly, im Original auf Thrust von 1974:
Ich kann mich sehr vage erinnern HH damals im Berliner Metropol gesehen und gehört zu haben. HH stand mit so einem komischen tragbaren Keyboard auf der Bühne, der Sound war mies und es zündete leider nicht so richtig.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)