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Ein schmaler Grat, den es zu bewandern gilt.
Ich habe bislang selten Konzerte besucht, die verspätet angefangen haben.
Mich ärgert viel mehr die teilweise späte Anfangszeit. Wenn ein Konzert erst um 22.00 Uhr beginnt, ist mein Wohlfühlfaktor bereits geschwunden, bzw. mein Gähnfaktor bereits sehr hoch. Wenn ich es mir lang genug erkläre, sehe ich auch einen Grund dafür (meeehr Umsatz durch Getränkeverkauf), aber verstehen will ich ihn nicht. Mittlerweile werden in einigen Clubs die Bands schon danach ausgesucht, ob sie eine erhöht biertrinkende Anhängerschar haben oder ob die Fans überhaupt ein Konzert besuchen und dann noch Geld vor Ort ausgeben. Das nennt man wohl Geschäft.
Eine Band, die erst mit einiger Verspätung auf die Bühne kommt, möchte wohl die Erwartungshaltung schüren. Wenn sie dann endlich da ist, freuen sich die Besucher und der Frust über die Warterei schwindet zugunsten von „Wiedersehensfreude“ und „Erfüllung eines Events“.
Wenn Springsteen oder BAP oder andere „Langzeit-Acts“ drei bis vier Stunden spielen, könne sie auch gar nicht spät anfangen, weil sonst die Logistik ins Hintertreffen gerät.
Andererseits spielen Bands wie die Strokes und Tomte (sollen nur Beispiele sein) maximal eine gute Stunde. Wenn die später anfangen, ist man zwar akustisch nicht satt, aber zu müde um weiter zu essen. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.