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Danke! und Dass das Repertoire breiter werden soll, gekauft – aber mich beelendet das aber eher im Konzertbetrieb als auf CD. Der Zwang, Altvertrautes mit ein paar „gewagteren“ Sachen „aufzulockern“ (damit letztere überhaupt programiert werden können) ist ein Elend. Aber im besten Fall ergeben sich natürlich auch auf oft gehörte Werke mal neue Perspektiven, gerade in der Gegenüberstellung (Järvi ist einer der das kann, z.B. als er hier KV 219 und Beethovens erste mit zwei Stücken von Messiaen kombinierte – das war ein wunderbares Konzert).
Bei CDs empfinde ich das weniger als Problem, weil die Wahlmöglichkeiten da ja inzwischen in vielen Bereichen sehr gross sind. Und das andere ist halt auch die Frage: wenn die heutigen Interpret*innen gerne mal Klassiker aufführen oder aufnehmen wollen … ist das ein Problem? Klar mag das ein Rückkopplungseffekt der konservativen Intendanterie landauf landab sein, der Kreise, die bei den Labeln den Ton angeben usw. … aber das Konzert von Dvorák ist nun mal toll, und so abwegig finde ich die Vorstellung nicht, dass jemand das gerne mal einspielt (zudem hat das Orchester aus Lüttich echt viel rares Repertoire aufgenommen, denen kann man da auch keinen Vorwurf machen – klick – hab nicht geprüft, ob es da Dvoráks Cellokonzert doch bereits gibt).
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