Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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Anonym
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Nu, die Wupper, in Sicht vorm Haus, ist etwas gewaltiger als üblich. Üblich ist, dass die Kinder darin herumtümpeln; jetzt taugt sie zu manch anderem.

@gypsy-tail-wind Mit Laredo habe ich nur einen kurzen Versuch gemacht, das Tripelkonzert von Beethoven. Mit Kalichstein, Robinson und dem guten Gibson am Pult. Das hat mich – wie auch die Sachen mit Stern, diese nur leiheweise – nie sehr berührt. Ist aber auch zig Jahre her, meine Erinnerung also wieder einmal nicht vertrauenswürdig. Ganz anders eben diese Nachtgeschichte mit Gould und Bach. Ich habe ja auch nur die Erzählungen aus den Büchern. Aber Gould fordert Laredo da einfach heraus. Er spielt ja nicht wirklich die Noten, wie Laredo berichtet, sondern phantasiert herum, und darauf musste Laredo eine Antwort finden. Ich stelle es mir so vor, dass Gould freundliche Fragen gestellt hat und Laredo, jung, verwirrt, freundlich zu antworten wusste. Es ist also gar nicht so, dass ich Laredo für einen großen Geigenmann halten würde, aber da, in der Nacht, hat sich etwas gefunden, eingestellt. Eine meiner absoluten Inselplatten.

Zur Schumann-Geschichte weiß ich nicht viel. Meine zweite Inselplatte, obwohl die Juilliards Gould eben nicht mochten. Klar, er nimmt ihnen da ein bisschen die Gewalt über den Schönklang. Begrenzt das Klavier nicht auf die Begleitung; bei Schumann ohnehin unsinnig, aber die Streicher waren wohl eitel. Für mich immer noch die beste Einspielung, trotz Beaux Arts z. B., das ist viel zu ruhig. Gould geht in den Kern, holt aus den Tasten Violinenton; das mag die Juilliards befremdet haben. Egal, Hauptsache, es ist da.

Heute, später, habe ich wohl auch Lust auf Bartók, @yaiza, auch das Violakonzert, das wirklich Tausende Sperren eingebaut hat.

Und Bach mit Fiorentino, die fünfte Französische Suite … locke mich nicht, @soulpope.

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