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Ich habe alle Alben von Steely Dan (sind ja auch nicht so viele) und da ist kein einziges dabei, das ich als schwach oder durchschnittlich werten würde. Die „schwächsten“ sind für mich ihre beiden letzten Alben, aber auch die liegen bei mir noch mindestens bei * * * 1/2.
Countdown To Ecstasy ist mein zweitliebsten Album, das klingt weniger offensichtlich perfekt, vielleicht sagt dir das mehr zu. Aja, das von vielen sehr hoch angesiedelt wird, geht eher in Richtung Gaucho.
Mich wundert, dass mich dieser jazzige Anstrich, der immer wieder mal zu hören ist, nicht stört. Normalerweise brauche ich so was nicht. Ich nehme das ähnlich wahr wie du, dass Emotionen (aber nicht nur auf Gaucho, sondern generell bei Steely Dan) nicht so recht aufkommen. Das liegt an den Texten, aber auch daran, wie sie über weite Strecken gesungen werden und auch an der Musik, die man als steril wahrnehmen kann (ich empfinde sie aber als sehr gut klingend).
Fagen scheint eher zu beobachten, zu sezieren, zu konstatieren, etc. anstatt sich emotional zu verausgaben. Das ist vielleicht für mich persönlich eine wohltuende Vorgehensweise, der ich entspannt zuhören kann, weil ich ansonsten (auch in der Musik) dazu neige, überemotionalisiert zu sein. Gewissermaßen sind Steely Dan eine entlastende Entspannung für mich in dieser Hinsicht.
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Going down in Kackbratzentown