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Auch das Siegertreppchen ist nun ergänzt und das Endergebnis somit vollständig:
Auf Platz 3 konnte sich Can’t Stand Me Now mit 25 Punkten Vorsprung behaupten. Der Opener des Albums The Libertines, den ich persönlich als das kompositorisch anspruchsvollste Stück der Band erachte, konnte sich in 5 Listen auf der Topposition platzieren und fehlt lediglich in einem Ranking. Der Titel behandelt die damals schwierige zwischenmenschliche Beziehung von Doherty und Barât. Als Vorabsingle zur Promotion des Albums ausgekoppelt, avancierte er zum größten Hit der Libertines und sorgte für eine extreme Euphorie in Bezug auf das in den Startlöchern stehende Album.
Auf Platz 2 rangiert mit Up The Bracket der Titeltrack des Debütalbums, das ebenfalls als Vorabsingle ausgekoppelt wurde und 14 Tage vor dem Album erschien. Es handelt sich um einen der beiden Tracks, die von jedem Teilnehmer berücksichtigt wurden. Der Punkkracher, der wohl über eines der „charmantesten“ Intros der Popgeschichte verfügt, besticht durch unglaublich eingängige Hooklines, die ab dem ersten Hören sofort zum Mitsingen animieren und dem Stück trotz der hohen Geschwindigkeit einen regelrechten Popappeal verpassen. Von daher hatte mich auch die geringe Platzierung durch @herr-rossi sehr überrascht, der die ruppige Horrorshow deutlich höher bewertete.
An der Spitze der Auswertung steht mit What A Waster wohl der Track, der auch im Vorfeld als Anwärter Nr. 1 auf den Sieg gehandelt wurde. Diesem Anspruch wurde er durch einen regelrechten Kantersieg gerecht: Alle 19 Teilnehmer listeten den Titel, der als einziger die 400 Punkte-Marke knackte und mit 32 Zählern Vorsprung ins Ziel lief. Der erzielte Punkteschnitt beläuft sich auf sensationelle 22,2. Der Song stammt aus der Feder Dohertys und wurde bereits im Juni 2002, also vier Monate vor Erscheinen des Debütalbums, als erste Single der Band veröffentlicht. What A Waster war damals ein echter Paukenschlag und gilt bis heute als einer der wichtigsten Titel der <Libertines>. Der Text bekam jedoch schnell einen zynischen Beigeschmack, da er durchaus als selbsterfüllende Prophezeiung für das chaotische und selbstzerstörerische Leben, das Doherty schon bald für die kommenden Jahre führen sollte, gedeutet werden kann. Der NME beschrieb What A Waster wie folgt: „[…] subscribed to all the classic pop single rules: under three minutes, catchy-as-hell, five chords max and instantly banned by broadcasters the world over.“
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)