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Die Roten Teufel von Arizona (Flaming Feather, Ray Enright, 1952)
Ein Schurke namens Die schwarze Maske (im Original Sidewinder) ist der Anführer einer Bande, die aus Indianern besteht und zahllose Überfälle begeht. Das Gesetz und die Armee sind völlig hilflos ihnen gegenüber, aber eines Tages macht die Bande den Fehler, die Farm von Tex McCloud (Sterling Hayden) zu überfallen und dabei seine Leute zu töten. McCloud schwört Rache. Dabei lernt er zwei Frauen kennen, die zwielichtige Barsängerin Carolina (Arleen Whelan, mit schönen Gesangseinlagen) und die bereits verlobte Nora Logan (Barbara Rush), die McCloud mehrfach retten muss. McCloud lernt außerdem noch eine Gruppe Soldaten unter Lt. Blaine kennen, mit dem er eine Wette abschließt, wer die schwarze Maske zuerst findet. Es gibt weitere Verwicklungen, Intrigen und Morde uns schließlich eine verlustreiche Schlacht zum Finale. Das ganze ist durchaus unterhaltsam, auch wenn sich die Geschichte manchmal ein wenig verzettelt in ihren Nebenhandlungen. Irgenwie wollen sich viele starke Szenen nicht zu hundert Prozent zu einem gelungenen Ganzen zusammenfügen. Doch abgesehen von diesen Schwächen im Drehbuch habe ich den Film wirklich genossen und gebe 7/10 Punkten. Wer Lust hat kann den Film hier sehen, und wer nur Whelans hübsche Darbietung von There’s no ring on her finger sehen / hören will, der spule vor bis ca Minute 7:50.
James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag (Die Another Day, Lee Tamahori, 2002)
Solide, mit einem schönen Ursula-Andress-Gedächtnismoment, der vielleicht beklopptesten Bond-Idee aller Zeiten in Form der Apparatur, die per Genmanipulation Körper und Charakter ändert und einem eindrücklichen Hinweis darauf, dass Wasser nur von absoluten Experten per CGI dargestellt werden sollte. Insgesamt als Actionfilm auch nur Mittelmaß und mit 5/10 Punkten gut bedient.
High Wolf – The Telegraph Trail (The Telegraph Trail, Tenny Wright, 1933)
Harm- und belangloser einstündiger B-Western mit John Wayne und seinem Pferd Duke, der gut in die Western von Gestern-Reihe gepasst hätte. Ein bisschen Action, etwas Romantik viel Komik, wie sie damals beliebt war, in diesem Fall Slapstick und Witze under the influence, und natürlich mit Duke ein intelligenter tierischer Darsteller. Größter Kritikpunkt sind etliche Actionszenen, besonders mit Pferden, die zur Erhöhung der Dramatik beschleunigt laufen. Das war lange Zeit Gang und Gäbe, sieht aber immer lächerlich aus. Innerhalb des Subgenres absoluter Durchschnitt und daher von mir mit 5/10 Punkten bewertet. Nimmt man Western insgesamt als Maßstab, müsste die Wertung niedriger sein.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame