pinball-wizardDanke für die mal wieder sehr souveräne und liebevolle Moderation, Betreuung und Auswertung der Umfrage @stefane. Das war mal wieder Spitze!
Da schließe ich mich gerne an – vielen Dank auch von mir.
kathisiMit dem Ergebnis kann ich gut leben, meine Favoriten sind in der Spitze gut vertreten und auch wenn „Idiot Waltz“ nicht in meiner Top 5 ist, war es doch der erste Track, den ich von „The Gun Club“ kennengelernt habe und mich zum Einstieg in deren musikalischen Kosmos bewegt hat.
Das war bei mir auch so: „Idiot Waltz“ war der erste Track, den ich von The Gun Club gehört habe (auf einer Heft-CD des ROLLING STONE, glaube ich); der hat mir sofort klar gemacht, dass ich mehr von dieser Band hören muss (dementsprechend bin ich auch mit Lucky Jim eingestiegen). Es war wohl das Traurige und Lebensmüde dieser Aufnahme, das mich seinerzeit gleich angesprochen hat. („You will give me fun tonight“? Man hört an jeder Note, dass daraus nichts werden wird.) Für mich ist „Idiot Waltz“ allerdings bis zum heutigen Tag mein Favorit geblieben; ich habe im Gesamtwerk der Band nichts anderes gefunden, das eine solche Wirkung auf mich gehabt hätte. (Und das Problem, dass mich gelungene Gitarrensoli stören würden, habe ich zum Glück nicht.)
Das Frühwerk, also Fire of Love und Miami, wird ja allgemein am meisten gelobt, das Spätwerk gern vernachlässigt, aber für mein Empfinden war Jeffrey Lee Pierce am Ende seines Lebens ein viel besserer Musiker als in den frühen 80ern. Das zeigt sich auch am „Anger Blues“, einem richtigen Blues – so etwas hätte er 1981 noch gar nicht spielen können. Ich bin auch ganz und gar nicht der Meinung, dass er da Formeln und Klischees „bedienen“ würde – für mein Empfinden ist das ein perfekt sitzendes Klanggewand für die Gefühle, die der Song ausdrückt, diese Mischung aus Aggression und Schwäche. Ich halte das tatsächlich für eine mustergültige Aufnahme: so geht Blues. Wunderbar musikalisch.
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To Hell with Poverty