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Anonym
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yaiza vielen Dank. Diese Kombi könnte durchaus ein guter Tipp sein. Violinsonaten höre ich ja sowieso sehr gern. Nachdem ich einige Zeit mit den Schubert-Sonaten verbrachte, habe ich mir mal wieder Schumann und Mendelssohn herausgelegt.
So wirklich dunkel wird Mozart ja nie – das heißt: nicht vordergründig. Ich vergaß noch die andere, wohl nähere Einspielung mit Grumiaux und Haskil (@gypsy-tail-wind ):
Wenn ich da nur das Andante aus KV 454 herausgreife, es hört sich so an, als spielten sie so, dass sie auch sofort aufhören könnten … Hört sich vertrackt an, ist es auch, wenn ich es mir so übersetze, dass Haskil eine große Neigung zum Rubato hat, das sie aber niemals ausspielt, heißt: Sie spielt kein Rubato und doch hört es sich so an. Grumiaux antwortet darauf nicht mit schlichter Virtuosität, die haben diese Leute sowieso im Täschchen, sondern mit ganz leisem Spiel, das auf die Intonation setzt: Lieber den Bogen also in drei Falten über die Saiten führen, als zu laut werden. Und dann im Andante lösen sich Haskil und Grumiaux fast auf, um sich selbst herumspielend, unter diesen Mozart-Auspizien.
Schumann-Violinsonaten … wen hörst Du mit den Zauberwerken? Bei Mendelssohn bin ich für Violinsonaten überfragt, ich bin sofort bei seinen Cello-Sonaten, den Symphonien, den Oratorien („Paulus“ weit mehr als „Elias“), Hymnen, Motetten, fast möchte man sagen: usw. Aber die Violinsonaten?
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