Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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gypsy-tail-wind  Der Schwanengesang des langjährigen Line-Ups fand dann im Oktober 1963 statt, mit Silvers bekanntestem Album, auf dem zwei Stücke im alten Line-Up zu hören sind – allerdings sind die Bläser praktisch nicht dabei: in „Calcutta Cutie“ spielen sie nur kurz im Ensemble, und Silvers „Lonely Woman“ ist eins seiner bezaubernden Trio-Stücke. Die CD enthält allerdings vier Bonustracks mit dem alten Line-Up, von der Session im Oktober 1963 und einer allerletzten im Januar 1964. Unter diesen Bonustracks ist auch „Sanctimonious Sam“ aus der Feder von Musa Kaleem (der auf der einen damals nicht erschienenen Dizzy Reece-Session von 1960 zu hören ist), zudem eine frühe Trio-Version von „Que Pasa?“ – beide erschienen 1979 auf der Doppel-LP „Sterling Silver“. Die Januar-Session sollte dazu dienen, das Album zu vervollständigen. Zwei Silver-Originals wurden davon veröffentlicht: „Sighin‘ and Cryin’“ ebenfalls auf „Sterling Silver“ und „Silver Treads Among My Soul“ auf der 1989er-CD-Ausgabe von „Song for My Father“. Sivler war unzufrieden – und Alfred Lion soll gemeint haben, es sei an der Zeit, eine neue Band zusammenzustellen. Im späten Frühling 1964 tat Silver genau das und heuerte Carmell Jones, Joe Henderson, Teddy Smith und Roger Humphries an. Von Anfang Juni ist ein Live-Mitschnitt überliefert, und Ende Oktober 1964 ging die neue Combo dann ins Studio, um vier der sechs Stücke von „Song for My Father“ aufzunehmen, darunter natürlich das unsterbliche Titelstück, das Silvers Vater gewidmet ist, der auch auf dem Cover zu sehen ist. Joe Henderson brachte sein „The Kicker“ mit, das im Dezember 1963 schon mit Bobby Hutcherson aufgenommen wurde (die Session erschein 1999 auf der CD „The Kicker“), eine Quintett-Version von „Que Pasa?“ und „The Natives Are Restless Tonight“.

Tolle Musik und die Güte der Cover Art habe ich bereits dementsprechend angemerkt ….

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  "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)