Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

#11470721  | PERMALINK

vorgarten

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gypsy-tail-wind

vorgarten
… davon hätte ich gerne ein komplettes album, aber so dachte man bei verve ja damals nicht.

Gute Frage … eigentlich ja schon, aber hier oder bei Kendrick eher nicht? Das Weston-Album mit Sanders‘ Gastauftritt ist ja z.B. schon wesentlich homogener und die Ausnahme im Weston-Output für Verve? Ich hätte jetzt gedacht die Beispiele für „ganze“ Alben im Vergleich mit denen für „gestückelte“ seien wesentlich zahlreicher? Bin ja jemand, der solche Stückwerk-Alben sehr oft nicht mag, und hatte mit dem Verve/Gitanes-Output der 90er diesbezüglich wenig Mühe. Vielleicht war es bei de jüngeren Leuten anders, weil man da mehr Facetten aufzeigen wollte?

ich glaube, das habe ich jetzt ein bisschen so dahingeschrieben, weil auf dem mseleku-album sich das personal in wirklich jedem stück ändert und mir das auch bei weston auffiel – und dann gibt es noch ein abbey-lincoln-album, wo nicht nur pat metheney auftaucht, sondern später noch lucky peterson; und auch bei helen merrill gab es auf einem album oft mehr als nur eine band zu hören. das eigenartige oder tolle ist, dass allard das hinkriegt, dass das ergebnis trotzdem immer homogen klingt. auf TIMELESSNESS, das ganz sicher den auftrag hatte, mseleku als neuen star zu etablieren, der mit allen großen mithalten kann, ist das sehr auffällig, dass sich niemand lunmpen lässt, alle zeigen sich von ihrer besten seite. aber ich finde es halt verrückt: im booklet gibt es ein foto, wo abbey lincoln, joe henderson und elvin jones locker zusammenstehen und miteinander reden, aber auf dem album treten sie überhaupt nicht zusammen auf, sondern jede(r) in einer eigenen nummer… ziemlich luxuriöse bedingungen: abbey, du kommst um 12, um zwei schaut übrigens elvin vorbei, und joe ist ja eh die ganze zeit da…

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