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Anonym
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wolfgangDanke für dein Feedback. Die „Falling Into Infinity“ kommt mir immer zu schlecht weg. Am Anfang habe ich genauso gedacht wie du, klar sind „Metropolis“ oder „Six Degrees“ stärker, aber nach längerer Beschäftigung muss ich sagen, das das Album einige schöne Momente hat, für „Dream Theater“ Verhältnisse viele Melodien und einfachere Songs. Insgesamt ist das Album aber viel zu lang, die besten Songs daraus hätte es einen Kracher werden lassen. Es gibt ein Album mit Sessions der Aufnahmen, sehr interessant, da sind einige Songs besser als auf dem Originalalbum. Stellvertretend sei „Speak To Me“ genannt, ein toller Song.
Stimme Dir zu, dass “Falling to Infinity” einfacher gehalten ist, was die Kompositionen anbelangt. Das merkt man ja auch an dem sehr radio-freundlichen “You not me”, bei dem Desmond Child als Co-Komponist gelistet ist. Child war ja lange Zeit ein Hit Garant im Bereich Mainstream Hardrock/Rock. Er war Jahrzehnte für unzählige Chartserfolge zuständig (“I was made for loving you” KISS, “Living on a prayer”, “You give love a bad name”, “Born to be my baby” Bon Jovi, das “Poison” Album von Alice Cooper, oder Aerosmith “(Dude), looks like a lady”, “Crazy”). Das war jetzt nur eine kleine Auswahl.
So jemanden holt man nicht aus Zufall. Ich denke, die Plattenfirma hat da großen Druck auf die Band ausgeübt und es gibt widersprüchliche Aussagen der Band Mitglieder. Portnoy sagt, es seien die schlimmsten Aufnahmen gewesen, da die Plattenfirma ein mehr Radio taugliches Album wollte. Petrucci sagte im Nachhinein, dass die Band das Album in genau dieser Art wollte.
Wie auch immer, es gibt schon einige schöne Melodien, doch insgesamt bleibt es für mich ein eher enttäuschendes Album.
P.S. Das die Songs der Sessions besser sind als die Originale glaube ich Dir sofort. Für mich haben sie da Kompromisse gemacht, um mehr Richtung Mainstream zu schielen.
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