demon Spannend bis zum Schluss
„Spannend erst am Schluss“ würde es besser treffen, das war dann auch richtig gut gespielt; was ich aber nur mitbekommen habe, weil ich dankenswerterweise rechtzeitig wieder geweckt wurde.
Die erste Hälfte zog sich doch recht zäh und nach dem zwischenzeitlichen Schläfchen hatte ich kaum den Eindruck, Wesentliches verpasst zu haben.
Was nicht unmaßgeblich an den hölzernen Dialogen lag. Beispiel?
Verdächtiger: „Ich sag jetzt gar nichts mehr.“
Lena: „Dann machen wir morgen weiter, einverstanden? Der Richter hat bereits entschieden, dass sie hier bleiben müssen.“
Warum lässt man sie nach dem rhetorischen „Einverstanden?“ nicht einfach in dem Ton fortfahren, etwa : „Der Richter hat schon entschieden, dass Sie gleich hier bleiben dürfen“ und erspart ihr dafür das selbstgerechte Ich-sitz-ja-doch-am-längeren-Hebel-Grinsen beim Rausgehen?
Ich will ja keinen unwiderstehlichen Charme-Bolzen aus ihr machen, aber bei aller zur Schau gestellten Coolness auch mal ein bisschen tatsächliche Lockerheit würde der Figur durchaus gut tun.
Für mich auch ohne nerviges Gezicke: Odenthal as usual.
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Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle)