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demonGespannt bin ich, ob und – wenn ja – wie die Kommissare ihren Hals noch aus der Schlinge ziehen… Wahrscheinlich halt „irgendwie“; auf Einzelheiten kommt es bei der großen Dramatik ja anscheinend nicht an – und das finde ich doch ärgerlich.
Gerade an der Stelle sehe ich schon eine detaillierte Schilderung und kein „irgendwie“. Es ist eine Dreiecks- bis Vierecksbeziehung, wo der Sohn seinen Kollegen schützen und andererseits den Hass auf seinen Vater verarbeiten muss, während der Vater wegen seiner Mißhandlungen, die ja auch die Mutter involvieren, zurückkehrendes Wissen nur dosiert einsetzen kann.
Dass für diese spannende Gemengelage Erinnerungen nach fünfzehn Jahren Koma ad hoc zurückkehren müssen, ist auch für mich etwas fragwürdig. Ich bin jedenfalls auf die weitere Entwicklung dieser Geschichte gespannt.
Natürlich wirkte es auch recht konstruiert, dass ausgerechnet der Vater des Kommissars seine frühere Begegnung mit dem Täter hatte. Wie klein ist doch die Welt in Saarbrücken.
Wiesinger fand ich hinten heraus in seiner Rolle richtig gut. Die Szene im Auto mit dem Vater war schon maximal fies.
Unter dem Strich nehme ich die kleinen Schwächen hier gerne in Kauf, zumal ich auch die beiden Hauptdarsteller in ihren Rollen gut finde.
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