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Dämonen (Demoni 2 – L’incubo ritorna, Lamberto Bava, 1986)
Simpel gestrickter Horrorfilm, der vor allem durch seine Effekte besticht. Daneben hat er auf der Habenseite seine relativ große Kompromisslosigkeit, denn die Dämonen (die die meiste Zeit wenig dämonisches an sich haben und eher wie Mutanten wirken) machen auch vor Kindern und Hunden nicht halt.
Dad Drehbuch weist leider einige Schwächen auf, die meinen Genuss getrübt haben. Ganz schlimm fand ich, dass der Film in Deutschland spielt, die Figuren aber größtenteils englische Namen haben (zumindest in der OV). Dazu kommt, dass die dargestellte Diversität bezüglich Hautfarben mir sehr unrealistisch für eine deutsche Staft in den Achtzigern erscheint. Da hätte es besser gepasst, den Film in London oder New York spielen zu lassen. Dann nervt es, wenn der Film erklärt, der Dchauplatz sei ohne Strom, doch davon immer wieder abweicht. Oder wenn eine hochschwangere Heldin ohne jeden Grund eine extrem ätzende und toxische Substanz auf ihrem Wohnzimmertisch stehen hat, die sie dann als Waffe nutzt. Das ist einfach plump.
Trotzdem, als Freund des Horrorfilms kann man sich den Film ansehen. Ich würde aber jederzeit eher die Filme von Lamberto Bavas Vater Mario vorziehen.
edit: Was wurde eigentlich aus den unsympathischen Halbstarken im BMW nach ihrem Unfall? Wozu waren die überhaupt im Film? Tauchen die im dritten Teil wieder auf?
zuletzt geändert von motoerwolf--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame