Re: Rory Gallagher

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pipe-bowl
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Cookie Pusher

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TosheyDas war abzusehen ;-) …aber gerne

Danke.

TosheyDo you read me, aber vorallem Moonchild, Calling Card und Jack-Knife Beat sind nahezu bis tadellose Fünfer. Der Rest meist 3, selten 4 Sterne wert. Daher ist eine Vierer-Gesamtwertung zu wenig transparent, finde ich.

Vielleicht als für sich stehende Wertung nicht transparent, aber mit dieser Erklärung schlüssig.

TosheyJinx klingt für mich sehr stumpf produziert und ich vermisse da viel Lebendigkeit und das alte Gallagher-Feel.

Das schiebe ich mal darauf, dass Du aus der Erinnerung resümierst. „Jinx“ hatte genau das Gallagher-Feeling, welches mir auf den beiden Vorgängern abhanden gekommen war.

TosheyFresh Evidence ist eine persönliche Vorliebe, aber eine innige. Für mich markiert es die Rückkehr zum Bluesfeeling; dieses Album klingt sehr organisch und auch gereift. Vielleicht ist es sogar der Brückenschlag zu den alten Bluesern. Gallagher wurde da extrem bodenständig und abgeklärt. Es besitzt nicht den Spielwitz und die Wieselflinkigkeit der frühen Werke, aber es strahlt intensive Ruhe und Beseeltheit aus. Muss nichts mehr beweisen. Rory ist angekommen, leider um uns dann alsbald zu verlassen…

Ich hatte bei Rory eigentlich nie das Gefühl, dass er etwas beweisen musste/wollte. Als bodenständig habe ich ihn nicht erst hier empfunden und, wie ich schon sagte, markierte für mich schon „Jinx“ diese Rückbesinnung, weil er sich dort wieder deutlich stärker am „Blues“ denn am „Rock“ orientierte. Und das gerade „Fresh evidence“ (wie vielleicht zuvor auch schon „Defender“) Ruhe und für Dich auch Beseeltheit ausstrahlten, deutete ich so, dass Rory seine physische Intensität ein wenig abhanden gekommen war, womöglich auch aufgrund seiner gesundheitlichen Situation. Wie herum jetzt ein Schuh daraus wird, müssen wir aber nicht ausdiskutieren. Ich finde es schön, dass Dich sein finales Album so gefangen nimmt.

Jack FrostDeutlich Hardrockorientierter als die Vorgänger habe ich sie aber in Erinnerung, mehr wollte ich mit dem Vgl. auch gar nicht sagen.

Nope, „Calling card“ hat für mich keinen Deut mehr an Hardrock-Zutaten als z.B. der direkte Vorgänger „Against the grain“. Wenn überhaupt, war auf den beiden nachfolgenden Alben „Photo finish“ und „Top priority“ eine solche Entwicklung spürbar. Man könnte es alleine schon am Wechsel des Drummers von Rod de’Ath zu Ted McKenna und dem Weggang von Tastenmann Lou Martin festmachen.

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