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letztes großes meisterwerk aus den 80ern, für enja, aber in boston live aufgenommen. alle modulationen, die shepp hinbekommt (und wer kriegt auf dem tenor eigentlich mehr hin?) auf vier stücken. „body and soul“ mit einem tollen gestrichenen geräuschsolo von davis ist eigentlich schon das geld wert. dann kommt aber noch die schönste version von „pannonica“, die ich kenne – und ich würde mich wirklich nicht als fan dieser komposition bezeichnen. die reduktion ist toll, nur tenor, kein gesang, und davis lässt ganz viel raum. tolle klammer auch zu LOOKING AT BIRD, mit dem dieses jahrzehnt für shepp ja anfing.
danach kam nur noch eine eigenartige fusion-platte mit dem mexikanischen speed-gitarristen ricardo mondragon rio für dessen label pulque. davon finde ich nur einen clip, den ich aber sehr witzig finde, weil shepp sich dadrin so sicher bewegt als würde er ständig sowas spielen… wie die vielen kollegen, die in den 80ern ziemlich erfolgreich wurden – da gab es auch einen ähnlichen moment beim brotherhood-konzert, als beim solo von jef gordon plötzlich so ein mike-brecker-vibe aufkam und man dachte: stimmt, so hat man ja damals tenorsax gespielt…
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