Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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bei Parker muss man schlichtweg alles hören ;-)

Wobei ganz alles dann auch wieder nicht … ich bin jetzt bei Vol. 12 und springe bei CD 1 gleich an den Schluss (davor gibt es die Clef-Session mit Hank Jones/Teddy Kotick/Max Roach vom 30. Dezember 1952, die Miles Davis-Session für Prestige mit Sonny Rollins und Auszüge vom Material aus Montréal im Februar/März 1953 mit Paul Bley, Valdo Williams und Dick Garcia – die CBC-TV-Session mit Bley ist komplett dabei, von der Chez Paree-Session zwei Tage später hat Frémeaux zwei Stücke ausgewählt, bei Uptown gibt es sechs). Und das, was ich jetzt höre, ein Stück Namens „Your Father’s Moustache“ mit The Bill Harris/Cubby Jackson Herd (neben den Co-Leadern noch Charlie Mariano-as, Harry Johnson-ts, Sonny Truitt-p, Morey Feld-d und Vocals der ganzen Band) ist jetzt etwas, was auch ich nicht unbedingt brauche:

Ich habe letztes Jahr mal die Definitive-CD mit den Bandbox-Aufnahmen gekauft, aber fand sie vorhin auf die Schnelle nicht (dafür kam „Rubberband“ zum Vorschein, die ich bei MD-Umfrage nicht wieder gehört hatte aber auch gar nicht suchen mochte).

Die nächste Session in Vol. 12 ist die aus Washington mit dem Joe Timer Orchestra, die es mit mehr Aufnahmen aus Washington bei Blue Note gibt. Die „mehr“ fehlen bei Frémeaux auch komplett (die Reihe ist ja erklärterweise nicht komplett wie im Fall von Django Reinhardt, die Armstrong-Reihe ist soweit ich es überblicke so komplett, dass auch ich restlos zufrieden bin, also alles halbwegs bekannte und in Diskographien auftauchende ist soweit drin, glaub ich … wobei ich den grossen Abgleich mit Bruyninckx nie machte). Bei Frémeaux folgt stattdessen die Storyville-Session mit Red Garland, die auf einer anderen BN-CD (meine allererste Begegnung mit Parker, und das war mir damals definitiv zu spröde) zu finden ist.

Danach folgt noch ein Bandbox-Stück, „Down Beat Poll Winners“ wieder mal, 23. März 1953, mit dem Milt Buckner Trio (Bernie McKay-g und Cornelius Thomas-d). Die CD endet dan mit einem Birdland-Broadcast vom 9 Mai oder von Ende Juni 1963 mit John Lewis, Curly Russell, Kenny Clarke sowie Gast Cándido Camero (die Session habe ich wohl wie die oben erwähnten anderen Birdland-Aufnahmen auch noch anderswo, aber da ich nicht ganz sicher bin, höre ich die jetzt mal an … was ich gerade mache ist, aus den vier letzten Frémeaux-Volumen alles das zu hören, weshalb ich diese gekauft habe).

Die letzte CD von Vol. 12 enthält dann zunächst das Massey Hall-Konzert, was ich wieder überspringe (die go-to-Version ist die in der Mingus Debut-Box, wo es auch die Versionen ohne Overdubs gibt, zudem natürlich das Trio-Set, und alles soweit ich weiss im vermutlich besten zu kriegenden Sound … wobei letzteres für Frémeaux generell auch gelten dürfte, hab jedenfalls gar nichts zu bemäkeln, kenne viel Live-Material von Bird, das sehr viel schlechter klingt als hier!).

CD 3 von Vol. 12 endet dann mit zwei kürzeren Sessions aus dem Birdland: zuerst das Dizzy Gillespie Quintet mit Charlie Parker (23. Mai 1953, damals leitete Gillespie die meist mässig aufspielende Band mit Bill Graham, Wade Legge, Lou Hackney und Al Jones, Miles Davis spielt auf dem ersten Stück mit, Joe Carroll ist auch dabei), dann eine Woche später das Bud Powell Trio (Mingus und Art Taylor) mit Parker.

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