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pfingstluemmel
motoerwolf die sonst oft einfach auf Tuch gemalten Kulissen der Zeit sind (selbst Innenräume wurden oftmals so gestaltet).
Finde ich deutlich interessanter als die später einsetzende Suche nach Originalschauplätzen bzw. Drehs außerhalb des Studios. Wahrscheinlich geht’s mir aber nur so, weil das heutzutage der Standard ist.
Das war damals ja kein bewusst eingesetztes Stilmittel, sondern eine technische und wirtschaftliche Notwendigkeit. Kulissen für Filme zu bauen, die keine zehn Minuten dauern, ist wenig profitabel. Da wegen der statischen Kamera die frühen Filme eh wie abgefilmtes Theater wirken, erscheinen die einfachen Tuch- und Pappwände auch kaum befremdlich. Zudem waren Drehs außerhalb eines Studios schon wegen der Beleuchtung schwierig. Also ist diese Schlichtheit eigentlich nur eine Notlösung. Charme hat das trotzdem, da stimme ich dir zu.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame