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stormy-monday
was Coffee and Cigarettes (Jim Jarmusch, 2003) (Art Wollte mir gestern eigentlich nur die Episode mit Iggy und Tom Waits ansehen, aber dann bin bin ich dran geblieben, oder besser, ich sah mir den Film noch einmal ganz an. Die DVD (Arthaus , 2009) hatte ich schon einige Jahre nicht mehr gesehen und es hat mir richtig Spaß gemacht. Für alle, die den Film noch nicht kennen, möchte ich nicht zu viel verraten. Der Trailer und „Somehere In California“ , passend zur Waits Umfrage, sollen genügen. Gebe volle Punktzahl!
Muss ich mal wieder schauen. Der ist klasse. Und bestätigt mich als Kaffeetrinker und Raucher. Coffee calls for a cigarette.
Da wünsche ich dir viel Spaß.
Gestern lief hier noch
Suburbicon Willkommen in der Nachbarschaft) , 2017 (Regie: George Clooney, Drehbuch: Clooney, Ethal & Joel Coen, Grant Haslov)
Ein Kriminalfilm über den angesehenen Finanzberater Gardner Lodge (Matt Dillon), der sich mit Hilfe von Auftragskillern seiner behinderten Frau entledigt, um danach mit seiner Schwägerin und Zwillingsschwester seiner Frau (Julianne Moore in einer Doppelrolle) öffentlich zusammen leben zu können. Doch sein junger Sohn Nicky durchschaut den Plan seines Vaters. Und auch sonst muss Lodge erkennen, dass er der Lage nicht gewachsen ist und als er sich immer mehr in Lügen verzettelt und Fehler begeht, kommt es zur Katastrophe.
Regisseur George Clooney und Grant Haslov versetzen das Drehbuch der Coen Brüder, welches eigentlich in den Achtziger Jahren angesiedelt war, in das Amerika der Fünfziger Jahre und erweitern die Story um einen weitere Nebenhandlung.
Als die farbige Familie Mayers in die Neubausiedlung in das Haus neben Lodge einzieht, zeigen sich die anderen Bewohner der Siedlung zunächst überrascht, was aber schon bald in Ablehnung und Hass umschlägt.
Dennoch freunden sich Nicky Lodge und der gleichaltrig Andy Mayers an und erleben die Veränderungen in ihrer Umwelt aus ihrer Sicht, was dem Film eine andere Sichtweise verleiht.
Zusätzlichen Reiz erhalt der Film durch die immer wieder eingebauten komischen Szenen und bissigen Kommentare.
aber ich habe schon wieder viel zu viel verraten.
Als ich beim Kauf den Namen Julianne Moore sah und mir den Klappentext der DVD durchlas, musste ich an „Dem Himmel so Fern“ von Todd Haynes denken. Einer meiner Lieblingsfilme .
Beim ersten Schauen glaubte ich Ähnlichkeiten zu eine Akte X Folge, zu erkennen die in einem ganz ähnlichen Ambiente spielt. Aber weit gefehlt. Das hat bei mir völlig falsche Erwartungen geweckt.
Auf jeden Fall ein Film, der sich lohnt, mehrmals gesehen zu werden. Bei mir war es gestern das dritte Mal.
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