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Die kam heute – und beim x-ten Anlauf habe ich jetzt also endlich die korrekte Ausgabe, die keine CD-R ist … das Digipack von 2009 mit dem obigen Cover (CD-R ist die Version hier, bei Discogs auch korrekt gelabelt, die CD-Version davon ist wohl inzwischen auch verschwunden).
Jetzt läuft die nächste, aus der selben Bestellung, hatte ich zwar von gewusst, aber nie gesehen und irgendwie auch nie gedacht, dass die her müsste. Aber als ich neulich die Liners der Cohn-CD auf Savoy las und dort die Story von Progressive, dem Label von Gus Statiras (hier als Gus Grant) und las, dass diese 1970 erstmals veröffentlichte Session auch zu den Sessions von seinem ersten Anlauf als Produzent gehörte, wurde ich neugierig … und als ich sah, dass hier Hal Stein am Altsax zu hören ist, erst recht. Pianist Harvey Leonard spielt auf der Chuck Wayne-Session von Statiras/Progressive mit (auf der Fresh Sound-CD „3 Swinging Guitar Sessions“ zu finden; 1956 entstand bei Keynote auch noch sein eigenes Album Jazz Ecstasy*, und 1970 lebte er immer noch in NYC, wie Ira Gitler in seinen Liner Notes zu „Broadway“ schreibt: „I know because I spotted him on the subway a few months ago“), Red Mitchell braucht man nicht vorzustellen, aber Christy Febbo an den Drums sagt mir überhaupt nichts. Gitler weiss da auch nicht viel mehr („a part of the New York scene in the 50’s. He did a lot of walking. That I can tell you because I often saw him quietly strolling along in the Village or in the west midtown area, both places where jazz musicians were likely to be found. Before I knew his name I knew his face. I haven’t seen him in many years. This is quite possibly his only record date with major players. He swings unobtrusively, keeping the time in a no-frill manner Lennie Tristano used to like.“ – da muss man ja zwischendurch fast froh sein, dass Orrin Keepnews-Gitler nicht noch behauptet, Hal Stein hätte die Session auf Gitlers Altsax gespielt oder sowas …)
*) wusste überhaupt nicht, dass Keynote so spät noch aktiv war …
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@redbeans Die Pierce-CD ist super – und Ortega war eine grosse Überraschung hier! Muss die zwei Fresh Sound CDs von ihm mal ausgraben, hab ich nicht im Ohr, hier klingt er jedenfalls sehr eigen, die kühle Ecke (Konitz, Desmond) aber mit wärmerem, runderem Ton, und eben irgendwie leicht neblig, kann das gar nicht recht beschreiben – hier ein Beispiel (erse Solo, danach Al Stewart-t und Jim Dahl-tb):
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