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wahr Aber gerade weil nicht/kaum riffbasiert oder lickgefällig, hat Tumbling Dice eine längere Haltbarkeit für mich bewiesen als die wirklich auf Radio-Erfolg hin konzipierten Vorgängersingles Honky Tonk Women und Brown Sugar. Viel unaufgeräumter ist es, und dadurch auch interessanter. Bei Tumbling Dice könnte ich auch jetzt wahrscheinlich noch einige Details entdecken, die mir bisher nie aufgefallen sind. Dieses Durcheinander von gefühlt 30 Leuten, die daran mitwirken. Das seltsame Fortkommen des Songs, dem kein leicht zu folgendes Schema zugrunde liegt. Die Ahnung, dass einiges an Zufall eine Rolle gespielt haben muss (passt ja zu den fallenden Würfeln) hat ziemlichen Anteil an der Faszination des Tracks. A classic mess. Ich fand Honky Tonk Women und Brown Sugar früher klar besser, aber das hat sich sehr gewandelt.
Für mich nimmt er damit die späteren Stones (vor allem live) vorweg, die aus falsch verstandenem Showbiz-Drall ihre Tracks mit Bläsern und Chören bzw. Gastsängern zukleistern und auf Stadionniveau absenken. Auch im Umfeld von Exile on Main St. ein Fremdkörper, der wie eine gewollte Single klingt, der jedoch der Einfallsreichtum der früheren Hits völlig abgeht, zumal so gut wie alle anderen Tracks in eine andere Richtung ziehen. Das musikalische Äquivalent zu „er war stets bemüht“. Es folgte ja auch nur noch wenig Meisterliches. Mit Tumbling Dice nahm man im gemütlichen Waggon der schunkelnden Zufriedenheit Platz. Und verließ ihn nur noch selten, vielleicht um mal die Peitsche (When the Whip Comes Down) rauszuholen.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.