Re: Maximum Rock’n’Roll from Leipzig, D.c.

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saffer38

Registriert seit: 26.08.2003

Beiträge: 3,091

grizzdrumDas die Live Situation sich immer mehr verändert und die Leute in den meisten Fällen Sachen hören wollen die sie kennen, ist natürlich bedauernswert und ziemlich übel für Künstler die eigene Songs schreiben. Besonders wenn sie qualitativ hochwertig sind! Ich ordne dich in diese Kategorie ein weil das, was ich von dir hören durfte, mir gefällt. Aber Herr Kollege, nix gegen Bands die covern.
Jeder schaut wo die Miete herkommt und wenn sich der Markt nun mal so präsentiert und du von der Musik bescheiden leben willst, dann kommste am Covern nicht vorbei.

Allerdings ist der von dir beschriebene Fall natürlich unter aller Sau. Tröste dich mit dem Gedanken, das der Laden in der Form sicher nicht lange existieren wird. Denn mit dem Konzept gepflegte Langeweile zu verkaufen, ist noch jeder früher oder später gescheitert. In diesem Sinne, Keep on!:bier:

Gebe Dir prinzipiell ja recht, aber ist das nicht erschreckend? Kreativität, Originalität, Emotionalität (und Musik gehört für mich nun mal zuallererst in diese Kategorien) spielt keine Rolle mehr, stattdessen entscheidet hier einfach Angebot und Nachfrage?
Und wer sagt eigentlich, daß das Publikum immer nur Covers hören will? Is ja wie beim Dudelfunk – alle findens scheiße, trotzdem ändert sich nix???
Puh, is für mich ein heißes Eisen – Coverbands – wer wird da für was beklatscht? Für den Song, die Performance….?
Hier in Leipzig gibt es – neben einer kleinen, aber durchaus kreativen Indieszene – fast nur noch Coverbands, die meisten haben für mich so ne Beamteneinstellung – playing for money and just for that! Da stellt sich für mich natürlich die Frage: Warum suchen die sich nicht nen richtigen Job, wo die Geldfrage etwas besser geregelt ist? Weil um Musik gehts doch da schon gar nicht mehr…das sieht man auch meistens daran, wie diese Bands performen (ziemlich lustlos, immer diesselbe Setlist – ein DJ wäre in dem Fall noch kostengünstiger!!)
Ok, es ist ein Kampf gegen Windmühlen – trotzdem es gilt:
Kunst kommt von Können und Unterhaltung kommt von Haltung!