Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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vorgartenja, natürlich, ich wollte halt nicht sagen, dass mich das freut, weil es bestimmt keine schöne erfahrung war.

das stimmt allerdings :yes:

ich höre jetzt noch (beim Geburtstag von Wally Cirillo neulich hervorgeholt) etwas mehr John La Porta – das hier ist die vermutlich einzige essentielle Lonehill-Veröffentlichung; sie enthält sogar zuvor unveröffentlichtes Material, weiss der Geier, ob da ausnahmsweise seriös gearbeitet (Leute kontaktiert usw.) wurde, oder ob das alles auf dam Latrinenweg in den gelben Saharastaubschnee (da fährt sich’s dann auch quasi von alleine ;-)) fand:

Los geht es auf CD 1 mit dem „John LaPorta Quintet“ mit Louis Mucci, Cirillo, Richard Carter und Ed Sahugnessy (NYC, März 1954 – sechs kürzere Stücke plus sieben Alternate Takes von allen sechsen), dann folgt „Three Moods“ mit Mucci, Barry Galbraith, Carter und Charlie Perry (NYC, Juni 1955). Da gibt es das zwölfminütige Titelstück, zwei fünfminütige, ein dreiminütiges Stück sowie drei Kürzel zwischen 0:43 und 1:09 dazwischen. Auch hiervon sind auf CD 2 dann nochmal fünf Alternate Takes zu finden.

Als Bonus wurden dann noch zwei Sessions ergänzt: „Conceptions“ (Fantasy, auch in New York aufgenommen, Juni 1956) mit Mucci, Sonny Russo (tb, nicht „as“ wie bei Lonehill steht!), Sol Schlinger, Cirillo, Wendell Marshall und Clem DeRosa. Das Album hat auch Fantasy wieder aufgelegt und die CD, „Theme and Variations„, liegt auch noch bereit, denn sie enthält eine unveröffentlichte Session von 1957/58 mit derselben Gruppe plus Larry Wilcox (ts) und George Barrow statt Schlinger. LaPorta schrieb für die CD auch noch einen kurzen Text (auf März 2001 datiert).

Und dann gibt es als letzten Bonus noch – leider nur – die Jazzhälfte der LP „The Clarinet Artistry of John LaPorta“ (Fantasy, Januar 1957, nun in San Francisco und mit Jack Keller (p) und Clem DeRosa aufgenommen). Die Klassikhälfte bestand aus der Sonate Op. 120/1 von Brahms mit Zita Carno am Klavier.

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