Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Jetzt habt ihr mich glaub ich verloren … Joni Mitchell liegt hier seit – glaub ich – kurz vorm ersten Lockdown mit späteren Alben zum Wiederhören bereit. Kenne v.a. die erste Hälfte ihrer Diskographie (bis „Mingus“, das mal mein Einstieg war).

Wegen „Blue Monk“: atmosphärisch definitiv eins der schönsten Stücke des Albums („Left Alone“ fand ich dafür z.B. nicht sooo toll), aber die Passage, wo Lincoln den Tritt verliert fiel mir halt einfach auf, bin da jetzt nicht kritikloser Fan, pardon ;-)
Und ja, Priester hat eh super Momente, damals eigentlich immer, wenn er irgendwo auftaucht (aber auf seinen eigenen Sachen aus der Zeit werd ich nicht ganz so warm).

Ich mache jetzt mit der zweiten Runde Jimmy Rowles weiter – gleiche Band und Zeit (März 1976, Buster Williams und Billy Hart):

Das hat auch solche rhythmischen Momente – gleich am Anfang z.B., aber hier ist klar, dass sie gewollt sind, eine Art extreme Nachlässigkeit, wie sie auch in den gesungenen Stücken zum Vorschein kommt, wo Rowles‘ ungeschulte Stimme perfekt zu seinem Flair passt (ich erwarte hier auch etwas Gesang, in den Credits steht bei beiden Alben nichts davon).

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