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Doc F.Das glaube ich nicht. In meinem Bekanntenkreis war es damals eher so, dass man mit den neuesten Werken von Genesis unglücklich war. Yes und ELP existierten nicht mehr und Asia war auch keine Alternative. Da kamen Marillion oder Pallas genau richtig, um die Lücke zu füllen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie viele neue Fans zum Prog gebracht haben.
Ich bin sehr früh dabei gewesen und habe schon die „Fugazi“-, die „Reel to Real“- und die „Misplaced Childhood“-Touren gesehen. Aber dann war die Begeisterung auch schnell rum. Die erste Tour mit H habe ich auch nochmal live miterlebt, aber mit dem heutigen Output kann ich kaum etwas anfangen. Ich habe vor ein paar Jahren mal die „Marbles“ gekauft und kürzlich aus Spass die Gratiskompilation „Crash Course“ auf ihrer Website bestellt, aber das Feuer ist lange erloschen. Und H ist wirklich ein schwer zu ertragender Sänger.
Bei Spock’s Beard höre ich eher Genesis oder Kansas raus, Porcupine Tree waren anfangs von Pink Floyd beeinflusst, sicher nicht von Marillion.
Das ist halt eine Frage das Alters. Wer in der Wave-Phase musikalisch sozialisiert wurde, wäre ohne „Misplaced Childhood“ sein Leben lang nie bei Prog gelandet. Die aufgezählten Bands sind sicher nicht alle von Marillion beeinflusst worden, die frühen Marillion haben aber einen Teil des Publikums dieser Bands für diese Art von Musik sensibel gemacht.
Seit Fish nicht mehr dabei ist, kann ich mit Marillion überhaupt nichts mehr anfangen. „Crash Course“ habe ich mir auch kommen lassen und musste mich zusammenreißen, sie überhaupt zu Ende zu hören.
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