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… „routiniert“ wäre ein weiterer Begriff, der mir zu Charlie Shavers‘ Last Session einfallen würden. Und das meine ich in diesem Falle durchaus anerkennend.
Hal Singer – Blue Stompin‘ (1959)
Und noch ein Album mit Charlie Shavers, hier als quasi co-leader neben Hal Singer.
Hal Singer war mit seinem Tenorsax meines Wissens ebenso im Jazz wie im R&B zuhause. Spielte einerseits bei Duke Ellington und landete andererseits den einen oder anderen Single-Hit in den R&B Charts. Beide Seiten kann man auf diesem Album raushören, das zwischen Swing und R&B changiert. In jedem Fall klingt das aber sehr bodenständig, auch im besten Sinne routiniert und immer unterhaltsam. Reizt zum Fingerschnippen und Fußwippen und zum Titeltrack könnte man sogar die Hüfte schwingen. With A Song In My Heart ist eine schöne schmusige Ballade. Beim über 10-minütigen Midnight ist der beste Platz aber am Tresen mit Whisky und Zigarette.
Schönes abwechslungsreiches Programm also. Und der Kontrast zwischen Hal Singers erdigem Sax und Charlie Shavers strahlend funkelnder Trompete ist wunderbar.
@gypsy-tail-wind empfahl dieses Album. Besten Dank!
Zufällig stelle ich fest, das ich noch ein anderes Album habe, auf dem Hal Singer spielt: Blues By Lonnie Johnson. Und damit landen wir dann sogar mitten im Blues.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)