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vorgarten
gypsy-tail-wind
Und vielleicht hab ich einfach an den späten Shepp (so nach 1972 oder 1975 oder so) so niedrige Erwartungenecht, so allgemein würdest du das formulieren? ab 1975 gibt es schon ein paar uninspirierte sachen, aber immer wieder auch grandiose alben, bis heute.
Ach, nur ein wenig übellaunige Polemik, pardon – in der Tendenz aber schon, wissend, dass ich zuviele Lücken für so einn Urteil habe.
Ein paar der Ausnahmen kenne ich ja auch … konkret: das Album mit Karin Krog (1976), „The Long March“ mit Max Roach (1979) und die Mao-Suite (eher noch besser, oder? leider nur als File-Häufchen bzw. LP-Rip da), „Attica Blues Big Band“ (1979), „Swing Low“ mit Horace Parlan (1991), dann eben „Body and Soul“ (1989) und „St. Louis Blues“ (1998) … unter die müden würde ich „I Know About the Life“ (1981) und „Soul Song“ (1982) einreihen.
Das Duo mit NHOP fehlt mir leider (Steeplechase kaufen macht wenig Spass, weil’s die halbe Zeit CD-Rs gibt), welches wären denn Deiner Meinung nach andere Lücken?
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Was die Buena Vista Social Club-Diskussion angeht, das ist wohl so, wie @redbeans sagt. Bei mir waren’s einige Klassenkamerad*innen und ich, aber auch einige Lehrer*innen, die damals wohl noch nicht ganz in unserem (=redbeans/ich) Alter waren, oder grad so in etwa. Später sah ich die CDs noch anderswo rumliegen, aber wohl meistens bei Leuten, die so ca. zw. 1960 und 1980 geboren wurden – da gab’s echt praktisch kein Entrinnen in im weitesten Sinn musikinteressierten Kreisen … ich hab die auch teils seit damals im Regal (Buena Vista Social Club, Introducing Ruben Gonzalez, die erste Afro-Cuban All-Stars und die erste von Ibrahim Ferrer) und teils später noch dazugekauft (die zweiten von Gonzalez, Ferrer und den Afro-Cuban All-Stars, die Live at Carnegie Hall), und 2015 kam ja noch ein Nachschlag („Lost and Found“).
Was mir tatsächlich bis heute fehlt, ist irgendwas von Omara Portuondo unter eigenem Namen … hab sie nur mit ihren Beiträgen auf den genannten CDs und sonstigen Compilations.
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