Antwort auf: ROLLING STONE im Februar 2021

#11354921  | PERMALINK

latho
No pretty face

Registriert seit: 04.05.2003

Beiträge: 37,002

Und dann fiel mir beim Querlesen Arne Willanders Rezension von Maroms Joni-Mitchell-Buch auf, in dem Leonard Cohen „am Ende“ sagt „Joni, sie werden uns nie erwischen.“ Wer erwischt die beiden nicht, das FBI, die grauen Männer, die Panzerknacker? Man hätte es sich ja fast denken können, aber sei’s drum, Passagen findet man auch so im Netz:

And he said, “Well, what is there to say to an old lover?” I said, “Well, that’s kind of a shame. There should be many things.” He said, “Well, you like ideas.” And I said, “Well, you can hardly open your mouth without an idea popping out of it.” So after that, all he’d say to me [was] “Joni, they’ll never get us.” That’s all he’d ever say, „Joni, they’ll never get us.”

Ein „Thomas Bodmer“ verantwortet laut Amazon die Übersetzung (Hinweis für den Verlag: wenn man ein Buch, das im Original „Joni Mitchell: In Her Own Words“ heißt verklemmt-poesiebuch-mäßig „Ich singe meine Sorgen und male mein Glück“ nennt, hätte ich einen besseren Titel: „Rock, Fans und Beide-Seiten-Sex-Geschichten“, das zieht doch noch besser, oder?). Und für mich stellt sich sich die Frage: ist „Thomas Bodmer“ ein Pseudonym von Google Translate? Und wenn ja, schämt sich der Verlag nicht dafür? Und wieso fällt dann kein Wort zu der anscheinend hundsmiserablen Übersetzung in der Rezension, sondern wird auch noch stolz zitiert? Oder ist „Thomas Bodmer“ derselbe, der die oft genug komplett verhauenen Übersetzungen im RS verbricht?
Frage für mich: Kann ich dann im RS nur noch Rezensionen zu den Ergüssen deutscher Künstler lesen? Oder wann beginnt „Thomas Bodmer“ eigenständig über „Nils Jung“ zu schreiben?

zuletzt geändert von latho

--

If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.