Antwort auf: Umfrage: Die 20 besten Tracks von Pulp

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magicdoor
war mit seinem Zweitnick zusammen im Pepper und Stingray

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jackofhDas war bei mir anders. Aber es liegt wohl daran, dass ich selbst Teenager war, als ich Pulp das erste Mal hörte („Razzmatazz“ – auf BFBS). Das ist natürlich ein Alter, wo Musik am intensivsten (oder vielleicht: das erste Mal richtig intensiv und bewusst) aufgenommen wird. Ich war jedenfalls sofort euphorisiert! Für die meisten Foris hier war die Gretchenfrage der musikalischen Sozialisation wahrscheinlich „Beatles oder Stones?“ Bei mir war es „Oasis oder Blur?“, was ich stets mit „Pulp“ beantwortete. Denn sie kombinierten für mich den Stolz der Arbeiterklasse mit Witz und Intellekt, waren also keine reine Lads-Band aber auch keine abgehobenen Upperclass-Schlaumeier. Ich fand in ihrer Musik Substanz und Haltung, die Texte waren empathisch und klug – und tanzen konnte man dazu auch noch! Was will man mehr? „His ‚N‘ Hers“ und „Different Class“ gehören daher sicherlich zu den am häufigsten gehörten Alben meiner Sammlung. Auch das bombastische „This Is Hardcore“, damals von vielen Britpoppern in meinem Bekanntenkreis eher gemischt aufgenommen, hat mich sofort umgehauen. Ein bisschen Probleme hatte ich anfangs nur mit „We Love Life“, das mir (wegen des Themas) etwas zu exzentrisch und musikalisch langweilig zugleich vorkam. Das hat einen halt nicht wie die Vorgänger sofort mit hymnischen Hits und direkt in den Wortschatz übernommenen Slogans en masse angesprungen, war viel raffinierter gebaut. What a fool I’ve been! Heute ist es mein liebstes Werk der Band, dass ich immer noch regelmäßig höre – sogar, wenn gerade keine Umfragen im RS-Forum dazu stattfinden. (Eigentlich mag ich diese Smileys nicht!) Das wiederum liegt wohl daran, dass auch ich älter geworden bin … (Hier bitte einen weiteren Zwinkersmiley dazudenken.) Aber zurück zum Wichtigsten: Euren Listen!

Die Frage „Beatles oder Stones“ existierte in meinem Umfeld natürlich ebenso wie „Oasis oder Blur“. Wichtiger aber war die Frage „U2 oder REM“. Die alles entscheidende Frage war damals aber „Nirvana oder Pearl Jam“.

Diese 4 Fragen sind natürlich alle denkbar einfach zu beantworten.

Schwieriger war es mit Pulp. 1996 hatte ich eine Musikzeitschrift in Händen, die „Different Class“ in einer Fav Liste – es war wohl eine Dekadenliste – auf einem hohen Platz führte. Meiner Erinnerung nach war es die 17. Also startete ich einen neuen Versuch, nachdem ich die CD in einem Ramschkasten eines Aschaffenburger CD- und Videoverleihs für 2 DM erstanden hatte.

Das Ergebnis: „Different Class“ war totlangweilig.

Damals regte ich mich über derartige Rankings noch tierisch auf. Wie kann ein so schwaches Album so hoch platziert sein???

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mad as martl can be