Antwort auf: 27.12.2020

Startseite Foren Das Radio-Forum Roots. Mit Wolfgang Doebeling 27.12.2020 Antwort auf: 27.12.2020

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volxxi

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Beiträge: 12

bullitt
Verlust an Reichweite gegenüber einer UKW-Radiofrequenz? Wir leben im 21. Jahrhundert. Ein Podcast hat zunächst mal eine unbegrenzte Reichweite …

Technisch gesehen hast Du natürlich recht, aber der Zugriff ist ein anderer: UKW war im November 2019 für 68,7 Prozent der Deutschen noch immer der meist­genutzte Weg zum Radio­hören. Radiogeräte stehen im Schlafzimmer, im Wohnzimmer, in der Küche, im Bad, in der Laube, im Auto und so weiter. Durch schlichtes Einschalten bekommt der Sender Zugang zum Hörer. Radios werden auch häufig „einfach so“ eingeschaltet, ohne daß der Hörer dabei gezielt agiert geschweige denn zuvor das Programm studiert hat. Ein Podcast hingegen setzt eine Internetverbindung, eine Programmrecherche und eine gezielte Anwahl voraus. Insoweit hat Radio eben doch eine größere Reichweite. Oder anders formuliert: Es hören auch viele Unbekannte einfach zufällig zu, die dann die Sendung/die gespielte Musik/den Moderator in diesem Moment für sich entdecken, ohne damit gleich zu Stammhörern zu werden. Radio ist also eher das Medium des zufälligen Moments – was auch für den Moderator reizvoll ist.

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