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krautathaus
alberto
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krautathausDer gemeine Musikhörer stellt sich doch auf YouTube längst seine Konzerte zusammen, auf die er dann Sylvesterabend Bock hat.“Pop around the clock“ hat sich für mich längst überlebt. Die ÖR sollten mal ihrem Auftrag gerecht werden und die etlichen tollen Filme zeigen (und nicht die üblichen Wiederholungen) die in ihren Archiven schlafen und kaum gezeigt werden. Clouzots „Der Rabe“ z.B. wäre ein gleichberechtigter Streifen für die Allgemeinbildung, wie längst bekannte Dauerbrenner aka die üblichen Verdächtigen.
Es gibt auch gemeine Musikhörer, die neugierig auf für sie Neues sind und nicht nur das sehen wollen, was sie schon kennen. Live-Videos auf Youtube sind auch oft nicht nachbearbeitet und für mich von daher uninteressant. Auf 3sat laufen offizielle Mitschnitte. Ich freue mich jedenfalls auf Stevie Nicks und Roger Waters.
Schön wäre es, wenn der gemeine Musikhörer wirklich Neues entdecken möchte. Gerade dann ist YouTube doch das geeignete Medium dafür, weil die Auswahl in die Tiefe überhaupt nicht vergleichbar mit dem zeitgebundenen* Angebot der ÖR (*Ausnahme die Meditatheken) ist. Will ich zur „Feier des Jahres“ meine Auswahl an Musik haben, ist YouTube erst recht die beste Option neben meinen eigenen Datenträgern an Liveauftritten.
Wie findet man auf Youtube Neues? Man muss von woanders einen Tipp bekommen haben und das gezielt suchen. Der Algorithmus mit den Vorschlägen sorgt ansonsten dafür, dass man schön in seinem eigenen Fett schmort.
Na die Tipps kriegst du z.B. über diverse Podcasts und YouTubechannels, und findest fast alles zum anhören auf YouTube…verstehe da das Problem nicht. Es gibt doch genug Kritikerkanäle wie Anthony Fantanos oder Kanäle wie NPR, wo man einiges entdecken kann. Im ÖR TV hab ich selten etwas neues gehört, in pop-around-the-clock sowieso nicht. Umso öfter ich Songs abseits vom Mainstream angehört habe, umso interessanter/unbekannter waren dann die Vorschläge.
Ja sicher, aber wenn ich Podcasts oder Kanäle bemühe, habe ich den Tipp eben nicht von Youtube. Auch früher hat man sich in Musikzeitschriften Anregungen geholt (heute eigentlich auch noch – es lebe die Heft-CD!) und hat dann im Plattenladen reingehört. Aber sich in dieser Podcast- und Videomasse zurechtzufinden und die Quellen einzuordnen, wird immer aufwendiger. Deswegen „hilft“ der Vorschlagsalgorithmus, der dazu führt, dass man das rausholt, was man reingetan hat.
Neues läuft bei den Öffentlich-Rechtlichen schon, aber im TV bevorzugt nachts und sonst im Qualitätsradio. Bei „Pop Around The Clock“ kenne ich vieles nur vom Namen her, sodass es wenigstens für mich neu ist.
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