Antwort auf: 2020 – Erwartungen und erste Eindrücke

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Anonym
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Danke für deine ausführliche Rückmeldung!

napoleon-dynamite
Wie viele aktuelle Alben ich dieses Jahr in etwa gehört habe, könnte ich gar nicht mal sagen … es waren sicherlich (noch) mehr als in den letzten Jahren. In den letzten Monaten konnte ich ausschließlich von zu Hause aus arbeiten, sodass es leichter fiel, mich ausführlicher Musik zu widmen, der Schwerpunkt lag da dieses Jahr stark auf aktuellen Veröffentlichungen (auch so etwas wie dem Amplify-Projekt, was man nicht so einfach in Kategorien wie Alben, Singles etc. packen kann).

Ich denke, das dürften viele ähnlich erlebt haben. Ich habe auch viel daheim gearbeitet (nicht durchgehend, aber zumindest während der beiden harten Lockdowns in Österreich) und mehr Zeit für alles gehabt. Habe mich da allerdings immer wieder in kleineren Projekte (u.a. Ozu-Rewatch und Huston im ersten halben Jahr; tiefere Beschäftigung mit Jazz im zweiten, immer wieder Spiele und Bücher auf Japanisch, die mir viel Zeit abverlangt haben; dann noch die 2010er-Listen in Film und Musik; Vorbereitung für das nächste Jahr) verloren, weswegen ich erst die letzten Wochen so richtig angekommen bin im Jahr 2020 und mich fokussiert durch meine Alben höre. Sind trotzdem auch mehr geworden als in den letzten. Werde allerdings noch bis zum Ende der Umfrage brauchen, bis ich liefern kann. :)

Die Tumor-LP kann mich auf lange Sicht nicht ganz so begeistern wie die letzten beiden Alben, die Eindeutigkeit und Verdichtung in Richtung (Glam-)Pop nimmt seiner Musik etwas von der schillernden Vielschichtigkeit, die insbesondere „Serpent Music“ für mich zu einem dauerhaften Lieblingsalbum macht. „Whole New Mess“ liegt bis auf Weiteres zum Wiederhören bereit. Die Reduzierung fort von „All Mirrors“, die ja auch eher eine Fortschreibung als Neuinterpretation ist, hat mich erst mal nicht so ganz getroffen, aber ganz so einfach werde ich es mir bei Angel Olsen natürlich nicht machen, bei Gelegenheit beschäftige ich mich damit noch ausführlicher.

Ich bin erst mit „Heaven to a Tortured Mind“ eingestiegen, kann mir aber gut vorstellen, was du meinst. Wie das bei mir auf lange Sicht aussehen wird, muss sich noch herausstellen, aktuell macht mir das Album viel Spaß! Deine „Enttäuschung“ bzgl. Angel Olsen kann ich auch nachvollziehen, immerhin ist das ihr erstes Album, das nicht an der Spitze meiner Jahrescharts landen wird, es nicht in deiner Top 50 zu sehen, schmerzt aber. Ich frage mich auch, wie es aussehen würde, wäre „Whole New Mess“ tatsächlich ein Jahr vor „All Mirrors“ erschienen. Da ich von Letzterer fast jeden Ton in meine DNA übernommen habe, ist es natürlich nicht so einfach, an dieselben Songs in anderem Gewand heranzutreten. Trotzdem ganz großartig!

Ich bin sehr auf deine Liste gespannt! Hast du eigentlich das neue Album von Ichiko Aoba gehört?

Zuviel der Ehre, da wird es wohl nicht so viele Überraschungen geben! :bye: Dass Aoba Anfang des Monats ein Album veröffentlicht hat, habe ich zufällig mitbekommen und gleich zugeschlagen. Muss ich aber noch ausführlicher hören, um mir ein Urteil bilden zu können. :) Und um bei „hip“ zu bleiben: der Kritikerliebling „Græ“ hat nicht überzeugt?

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