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john coltrane – mccoy tyner – jimmy garrison – roy haynes. 2 sessions, 1963, 1965. eine ballade mit suspediertem rhythmus. ein bassist, der plötzlich lücken lässt. das schlagzeug hüpft, setzt akzente, ist keine maschine. es ändert sich sofort etwas, aber nicht das entscheidende. „after the crescent“ ist wieder ein gewaltmarsch, unendliche kaskaden. dann plötzlich „dear god“, 1965, alles wieder heile. hatte ich immer jahre vorher datiert. steht hier rum, wunderschön.
funktioniert als album sehr gut, taucht aber in keiner bestenliste auf.
der live-auftritt der gleichen besetzung hinterher, sprung zurück ins jahr 1963, habe ich tatsächlich noch nie gehört. coltranes unbegleitete lange coda über „i want to talk about you“. „my funny valentine“ mit einem unglaublichen dur-teil kurz vor ende. und dann „impressions“, wo coltrane und haynes ein duo ausprobieren, das viel näher an INTERSTELLAR SPACE ist als am unendlichen duo mit jones im half note. suspended and spreaded rhythm. am ende kommt noch newport 1965, wieder mit jones, aber am etwas ausgelaugten ende des klassischen quartetts. tyners akkorde sind definitiv anders als zwei jahre zuvor. und coltrane will die extase am kühlen juli-nachmittag.
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