Antwort auf: John Coltrane

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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vorgarten was für ein brocken. natürlich existenziell wichtig für einen live-eindruck der band, aber wie hört man sowas? 30 minuten tenorsax-powerplay? ich bleibe da skeptisch, bei diesem raumgreifenden männlichen dominanzgebahren, da können sich die mitmusiker halt anschließend ins eisbad legen (oder – klugerweise, wie hier – einfach aufhören). aber doch: alle 2 minuten findet coltrane eine idee, einen sound, dann ist man sofort wieder synchron und staunt. highlight für mich ist aber das tyner-solo über „afro blue“, das ist einerseits genauso hochleistungssport-gaga, aber dann doch unglaublich facettenreich in den mikrobewegungen.

Aus meiner Erinnerungen gibt`s ein tolles McCoy Tyner Solo auf „Chim Chim Cheree“, welches eine Woche vorher (der Beginn dieses Gigs ?) ebendort aka im Half Note aufgenommen wurde aber nicht Teil dieser CD Ausgabe ist btw. (ebenso wie „Impressions“) – warum auch immer ….

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