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herr-rossi Ja, tut mir leid, insbesondere den Refrain fand ich immer schon nervtötend, und der Song war ja ’95 wirklich unausweichlich. Ich mochte Dolores & Co. vorher wirklich gerne, insbesondere „Linger“ und „Dreams“. Da waren sie noch eine kleine sympathische Dream Pop-Band. Mit „Zombie“ sind sie dann voll auf den Grunge-Resteverwertungs-Zug aufgesprungen. Das war der Moment, als „Alternative“ endgültig zum neuen Mainstream wurde und der Höllenpfad zu Creed, Nickelback und Limp Bizkit geebnet war. Naja, ich war in der Situation halt der „Boomer“, der der hippen und heiß verehrten CBGBs-Band Blondie Ausverkauf vorgeworfen hat, als sie plötzlich einen Disco-Megahit hatten und in der Bravo reüssierten.;) Insofern passen „Heart Of Glass“ und „Zombie“ schon zusammen.
Alles gut, kein Herzensthema, aber ich mag den Track schon gerne. Was das Instrumentarium betrifft, natürlich ziemlich zeitgenössisch und gerade in der Hook tatsächlich auch etwas stumpf (man merkt es, wenn die achthundertste Sekundärstufen-Nina beim Abiball die Bühne runterrockt, also wirklich runterrockt), aber Dolores‘ Emotionen packen mich in dem Song auf jeden Fall immernoch. Schon in Darbietung und Ästhetik vom Fahrwasser der meisten Crossover-Projekte natürlich meilenweit entfernt.
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Hold on Magnolia to that great highway moon