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zappa1
Angepasst empfinde ich da auch nichts und ich wüsste auch nicht an was. Es gab natürlich 1970 weitaus mehr technische Möglichkeiten als bei den ersten Alben. Und ich verweise noch mal auf die Doku, unglaublich, welche Ideen sie bzgl. der Produktion hatten, die verschiedensten Orte, wo sie die Tracks aufnahmen, da ist sehr viel Liebe ins Detail Die Produktion war einzigartig und tatsächlich mit nichts vergleichbar. Es muss ja nicht jedermanns Lieblings-Album von S&G sein. Aber die Kritik an der Produktion habe ich noch nie verstanden und werde ich auch nie verstehen. Davon ab, damals hat kein Mensch davon gesprochen, dass das Album überproduziert wäre.
Cecilia nicht angepasst an den Mainstream? Du scheinst da einiges zu verklären. Außerdem : von Überproduktion hat hier keiner was geschrieben. Bridges ist ganz einfach völlig anders produziert, als die Vorgänger, was sicher damit zusammenhängt, dass die beiden oder/und ihr damaliger Produzent damit ein breiteres Publikum erreichen wollten. Wobei es noch eine Frage ist, ob sich die beiden da auch so hätten reinreden lassen, wenn ihre Chemie zu dem Zeitpunkt noch so gut funktioniert hätte, wie die Jahre zuvor.
Ich denke nicht, dass ich da was verkläre. Und das mit „überproduziert“ war jetzt auch nicht speziell an dich gerichtet, das liest man hier im Forum seit 18 Jahren immer wieder mal, wenn es um dieses Album geht.
Zu Cecilia: Klar, auf den ersten „Blick“ natürlich eine schlichte und eingängige Melodie und absolut singletauglich.
Auf der anderen Seite hat Paul gerade in dieses Stück unheimlich viel Aufwand gesteckt. Der Rhythmus entstand auf einer Party, danach kam der Gitarrenpart dazu. Dazu dann die auf den Boden geworfenen Drumsticks, das verfälschte Xylophon. Auch hier wieder ein Meisterstück was Produktion und Arrangement anbelangt. Genau das, was ich vorhin auch schon mit Liebe zum Detail gemeint habe. Und natürlich noch der Text. Auf einer Single so offen und eindeutig über Sex zu singen, war ja auch nicht gerade Standard, gerade in den USA zu dieser Zeit.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102