Antwort auf: John Coltrane

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gypsy-tail-wind
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Das war eins meiner allerersten Impulse-Alben von Coltrane (in einer alten CD-Ausgabe, die ich von einem Freund meiner Eltern ausleihen durfre – der Mann bzw. eigentlich nur seine CD-Sammlung und seine Grosszügigkeit war damals wichtig für mich, und Grund genug, bei an sich langweiligen Familienbesuchen keine Ausflüchte zu finden sondern wieder höflich die Ausleihe von 10 Cannonball- und Miles-CDs zu erbeten … ich glaub auch „In a Silent Way“ hörte ich zuerst auf der von ihm geliehenen CD).

Das Spiel bzw. die Wirkung von Elvin Jones auf „Softly“ beschreibst Du sehr gut. Tyners Solo ist ja schon fabelhaft, Jones treibt ihn wunderbar an (das ist dann eher ein Beispiel, in dem Jones konventionell swingt – aber das ist ja wahnsinning mitreissend!) – und dann der Einstieg von Coltrane, wo das Stück nochmal auf ein ganz anderes Plateau angehoben wird … könnte man ev. auch ans erste MD Quintett zurückbinden, dieses flexible Spiel, in der die Band quasi hinter jedem Solisten eine andere ist (die gab’s im second quintet ja auch wieder, aber micht dünkt etwas weniger ausgeprägt, v.a. war es da ja logischerweise nichts mehr so völlig neues wie auf den Prestige-Sessions).

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