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Ach, mein nächtliches Gestocher im Dunklen wurde ja doch gesehen – aber die Frage meine ich durchaus ernst. Ich würde sagen klar, in der weiten Definition, die ich ja generell bevorzuge, vermutlich schon, aber enger betrachtet waren sie doch alle – Crawford weniger, würde ich vermuten? – Soul Jazz-Gitarristen, die eher bei T-Bone Walker ansetzen und sich von Charlie Christian etc. halt ein wenig was rauspickten … und um Johnny Smith, Jimmy Raney, Tal Farlow kamen die wohl damals alle nicht gänzlich herum, also: Elemente ins eigene Spiel integrieren und weitermachen. Oder so ähnlich. Ist natürlich alles arg verkürzt, und ich bin ja echt nicht der Gitarrenspezialist. Aber um nochmal die Pianisten herbeizuziehen: jemand wie Bobby Timmons ist doch ein genuiner Hard Bop-Pianist. Oder Sonny Clark. Oder natürlich Horace Silver. Die machen was, was die Klassizisten nicht tun (frag mich jetzt nicht genau, was!) … und dann kommen halt wieder andere (Evans, Kelly – der ja selbst eher im R&B anfing, Dinah Washington und so – Tyner), die neue Ansätze finden, die dann wieder aus dem Hard Bop herausführen … aber auch Kelly war so 1958-62 der quintessential hard bop Pianist, würde ich meinen?
Egal, ich mache jetzt mit Coltrane auf Atlantic weiter:
Natürlich inkl. dem „Ausschuss“ auf „Coltrane Legacy“, der ja fast das beste der Session umfasst!
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