Antwort auf: John Coltrane

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gypsy-tail-wind
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vorgarten
das hier ist in der tat astreiner hardbop, aber JAZZ WAY OUT experimentiert ja schon mit einfachen modalen strukturen, bass-ostinati und einer unscharfen exotik – eigentlich eine steilvolage für jemanden wie lateef, aber coltrane deutet hier schon was an, was erst jahre später weiterverfolgt wird. bisher mag ich das mehr als alles, was ich von den prestige-aufnahmen gehört habe, aber das ist ja auch noch nicht so viel.

Harden mit Lateef gibt es ja … gut möglich, dass die eine oder andere Idee auch aus der Küche stammt? Die Aufnahmen mit Harden für Prestige sind auch nicht übel, aber irgendwie fand ich diese Alben nie wirklich packend („Standard“, „Bahia“, „Stardust“), was ev. mit ihrer Programmierung zu tun hat (die Session mit dem jungen Freddie Hubbard ist vermutlich etwas besser, das Vermischen der Sessions kam überhaupt nicht gut), aber vielleicht auch mit dem Material, so wirklich erklären kann ich das nicht, aber in der „Fearless Leader“-Box höre ich das jedenfalls lieber als davor in Albumform („Standard“ ist ja nur mit Harden, aber packt mich auch nicht im gleichen Mass).

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