Antwort auf: Jack DeJohnette

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redbeansandrice

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John Surman ‎– The Amazing Adventures Of Simon Simon

im Januar 1981 war deJohnette mal wieder in Oslo, um fuer sein Lieblingslabel an zwei Alben zu arbeiten, To Be Continued von Rypdal/Vitous/deJohnette und diesem hier, The Amazing Adventures Of Simon Simon, einem John Surman Album auf dem deJohnette eher einziger Sideman als Co-Leader ist… das Album ist auch ein ziemlicher Showcase fuer Surman, der alles zeigen darf, Bassklarinette, Sopransaxophon, Baritonsaxophon, Synthesizer, gerne auch in mehreren Spuren uebereinander… das Konzept, ein paar Stuecke vorzubereiten und das Album dann mit Gruppenimprovisationen aufzufuellen, gab es ja scheinbar bei ECM in den Jahren oefter… die zwei probieren auch einiges in ihren Improvisationen, eine Baritonballade mit deJohnette am Epiano (Fide et Amore), eine wilde Sopranimprovisation mit Schlagzeug (Phoenix and the Fire)… die meisten Tracks sind fuer sich genommen schon sehr ok, aber nicht richtig fantastisch… und auf Albenlaenge wird es dann etwas ermuedend… Im Grunde decken die zwei hier aber schon einen recht grossen Teil von ECM-Land ab, koennte man durchaus jemandem empfehlen, der wissen will, wie das typische ECM-Album aus der dritten Reihe so klingt… die komponierten Tracks sind zum Teil sehr schoen aber vielleicht zu glatt (der erste zB), dazwischen irritieren die improvisierten Tracks mehr als das sie befreien… hab vorhin mal im alten Surman Sterne Thread gelesen, da war es ziemlich Konsens, dass das spaetere deJohnette Surman Album Invisible Nature viel besser ist… bin mal gespannt

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