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redbeansandrice
Jack DeJohnette – Sorcery
Was macht man als Kuenstler, wenn man zwei 14 minuetige Tracks hat? Ein sehr kurzes Album? Man nimmt nochmal zwei starke 5 minuetige Tracks auf? Auf Sorcercy, seinem Debut fuer Prestige von 1974 hat sich deJohnette fuer die zweitfaulste Loesung entschieden: vier belanglose drei minuetige Tracks, die keinem wehtun, weil sie ja nur drei Minuten haben…
hier bin ich auch sehr bei dir, die beiden langen tracks sind toll (ich höre auch die martin luther king suite auf der b-seite noch etwas stärker als du), da geht auch das konzept des eklektischen gut auf, weil alle ein bisschen neu über instrumente und sounds nachdenken. den opener, „sorcery“, nehmen dejohnette, abercrombie und holland auf dem ersten gateway-album ja bald nochmal auf, aber maupins bassklarinette ist hier schon sehr toll… den rest kann ich wieder gut verschmerzen, das durcheinandersingen ist ja eher ein skandieren von politischen frusterfahrungen, sowas nehme ich grundsätzlich ernst. ansonsten wird ja hier durchaus schon an kollaborativen utopien gearbeitet, die keinen race-diskurs mehr anspielen mögen…
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