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latho Bin ich nicht, Nonnenbunker schreckt mich nicht. Sasori war ja Shun’ya Itô, der eine Vergewaltigung durch einen (Glas-)Boden filmte und mit nackten Wohlstandsbürgern, die sich „Banzai“ rufend lächerlich machen, abrechnete. Alles was ähnlich ist, ist mir recht.
Das Spiel mit der Provokation beherrscht Suzuki auch und geht durchaus grob vor: Ob Folter zum Urinieren auf ein Kruzifix führt oder der Inzest-Geistliche die Abwesenheit Gottes in Hiroshima und Auschwitz beklagt, für die etwas zart Besaiteten und hoch Anständigen kann das abstoßend wirken (und für die völlig Abgebrühten vielleicht sogar unfreiwillig komisch und bemüht), als Fan von Sasori sollte das aber genau deine Kragenweite sein. Abgesehen davon sieht der Film einfach unverschämt gut aus. Ein Vorbild in Sachen Farbe, Licht, Perspektive, Setdesign und Locations.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.