Antwort auf: American Primitivism

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so little gets done

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Im Moment gibt es wieder einige toller Alben, die mehr oder minder in das American Primitivism Genre passen, zB von Gwenifer Raymond, Gunn-Truscinski Duo, Jon Collin. Die werde ich bestimmt hier in den nächsten Tagen vorstellen.

Jetzt möchte ich aber auf „When the sun came down“ von Nick Jonah Davis hinweisen.  Der Gitarrist aus Derbyshire hat in letzter Zeit mit C Joynes kollaboriert und mit diesem auch eine Split LP aufgenommen. „When the sun came down“ ist seine erste Solo-LP seit 2016.

Die Stimmung ist durchweg melancholisch, passt also perfekt zu dieser Jahreszeit und zum beginnenden Lockdown. Aufgenommen in einer Kirche bestechen die Kompositionen durch einen klaren und gleichzeitig leicht verhallten Klang. Davis‘ Slideguitarspiel und sein präzises Fingerpicking passen perfekt dazu. Die Musik scheint die karge Landschaft Derbyshires zu reflektieren, ist also „Folk music“ im besten Sinne. Der leise Abschied eines langen Tages. Wehmütig, aber nicht ohne Hoffnung.

https://nickjonahdavis.bandcamp.com/album/when-the-sun-came

 

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